Hast Du schon einmal von Schadstoffen gehört? Das sind Stoffe, die schlecht für unsere Gesundheit und unsere Umwelt sind. Schadstoffe können sich auch in unseren Böden befinden.
Aber wie kommen sie dorthin?
Wir Menschen haben eine ganze Menge damit zu tun. Nehmen wir zum Beispiel Abgase: Sie enthalten Schadstoffe, die jedes Mal entstehen, wenn wir mit dem Auto fahren. Genauso können bei der Produktion in Fabriken Abgase und andere Stoffe entstehen, die der Umwelt und unserer Gesundheit schaden können.
In den Boden gelangen diese Stoffe zum Beispiel durch Wind und Regen: Zuerst trägt der Wind sie mit sich, auch über Felder, Wiesen und Wälder. Wenn es zu regnen anfängt, gelangen sie mit dem Regen in den Boden. Man spricht auch vom „Auswaschen“ der Schadstoffe.
Andere Schadstoffe können auch ohne Wind und Regen in den Boden gelangen. Zum Beispiel durch Unfälle oder wenn Plastikmüll achtlos auf den Boden geworfen wird und sich dort zersetzt. Dann entstehen immer kleinere Plastikteilchen, die irgendwann Teil des Bodens werden. Auch wenn Pflanzenschutzmittel versprüht werden, kann das zum Problem für den Boden werden: Diese Mittel sollen eigentlich Pflanzen vor Krankheiten schützen. Sie enthalten aber auch giftige Stoffe, die den Lebewesen im Boden schaden können.
Aber was passiert mit den Schadstoffen im Boden? Einige können vorübergehend im Boden gespeichert werden, dadurch wird das Grundwasser geschützt.
Klingt doch ganz gut oder?
Nicht ganz, denn es gibt auch Schadstoffe, die einfach versickern und ins Grundwasser gelangen. Außerdem ist selbst der Speicher im Boden nicht dauerhaft und unter den Schadstoffen im Boden leiden Pflanzen und Tiere, wenn sie sie aufnehmen. Wenn diese Pflanzen und Tiere von anderen Tieren gefressen werden, dann gelangt das Gift so auch in den Nahrungskreislauf. So kann es auch für uns wieder gefährlich werden!
Die gute Nachricht ist: In den vergangenen Jahrzehnten hat sich beim Schutz des Bodens schon viel getan. Und auch du kannst mithelfen: Achte zum Beispiel darauf, dass du keinen Müll liegen lässt oder auf den Boden wirfst. Oder schaue beim Einkaufen genauer hin. Das Bio-Siegel auf Obst und Gemüse verrät dir zum Beispiel, dass hier weniger Schadstoffe beim Anbau verwendet wurden. Das ist nicht nur besser für dich, sondern auch für den Boden!
In diesem Video, das in der ARD Mediathek zu finden ist, kannst du noch mehr erfahren.