Hast du schon einmal davon gehört, dass Boden verschwinden kann? Das klingt vielleicht erst einmal seltsam, denn unser Boden ist stark und kann sehr viel aushalten. Weht aber ein heftiger Wind oder trifft ein starker Regenschauer auf den Boden, kann er weggeschwemmt oder vom Wind weitergetragen werden. Er lagert sich dann an anderer Stelle wieder ab. Das nennt man Erosion.
Erosion gibt es schon immer und ist eigentlich kein Problem. Aber durch die Art, wie Menschen den Boden nutzen, verschwindet er an manchen Stellen viel schneller! Das passiert zum Beispiel, wenn Bäume gefällt werden, die Pflanzen auf den Äckern im Frühjahr noch ganz klein sind oder dort, wo nur Mais angebaut wird. Es fehlen dann Pflanzenwurzeln, die den Boden festhalten und Laub, das ihn schützt.
Wenn Böden verschwinden, ist das ein großes Problem für uns, denn ohne gesunde Böden können keine Pflanzen wachsen. Außerdem speichert und filtert der Boden unser Wasser. Böden sind also sehr wichtig für uns. Und jetzt stell dir mal vor: Es braucht über 100 Jahre, bis ein Zentimeter Boden entsteht! Wenn der Boden nicht geschützt ist, dann reicht manchmal ein einziges schweres Gewitter aus, um eine Bodenschicht verschwinden zu lassen, die über viele Jahrhundert entstanden ist.
Mit Pflanzen! Je länger der Boden bewachsen ist, desto weniger Wirkung haben Wind und Regen auf den Boden. In den Monaten, in denen die Pflanzen nicht wachsen, hilft es auch, den Boden zumindest mit Mulch zu bedecken. Das ist eine Schicht aus Laub, Grünschnitt oder Stroh.