Wenn du wissen willst, wie es einem Bach oder Fluss geht, kannst du nach „Zeigertieren“ suchen. Das sind kleine Tiere, die im Wasser leben, meistens etwas versteckt. Manche von ihnen brauchen sehr sauberes Wasser, andere kommen auch mit verschmutztem Wasser klar. Je nachdem, welche Tiere du findest und wie viele jeweils, „zeigen“ sie dir, in welchem Zustand sich das Wasser befindet.
Der Bachflohkrebs ist zum Beispiel ein Tier, das eine gute Wasserqualität anzeigt:
Dagegen zeigt dir beispielsweise die Wasserassel, dass das Wasser nur eine mittlere Qualität hat:
Du brauchst:
Drehe nahe am Ufer Steine um oder fische mit deinem Kescher am Boden, am besten in der Nähe von Pflanzen. Wühle den Boden dazu etwas auf und lasse den Sand, Kies oder Schlamm in den Kescher fließen. Gib den Inhalt des Keschers in die Schüssel mit Wasser. Tiere an Steinen streichst du vorsichtig mit einem Pinsel ab. Nimm deine Lupe: Welche Tiere hast du gefunden? Und wie viele?
Setze die Tiere danach zurück ins Wasser!
In dem Youtube-Video „Bachuntersuchung an der Nassach“ der Regierung von Unterfranken zeigen dir Kinder einer 4. Klasse, wie du Zeigertiere findest und einen Bach untersuchst.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und ein Plakat mit den wichtigsten Zeigertieren (auf S. 6) findest du hier: https://www.lfu.bayern.de/wasser/agws/doc/anleitung_bachuntersuchung.pdf
Schulen und andere Bildungsträger in Bayern können den kostenlosen Bestimmungsfächer „Tiere in Bach und Fluss“ bestellen unter https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_was_00080.htm